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Aus dem Archiv, von der Pressestelle der DMLBonn e.V.


Erstmals islamische Bestattung in Hamburg moeglich


Abschaffung der Sargpflicht erleichtert es den Muslimen, ihre Toten in Deutschland zu beerdigen

HAMBURG. Der Hamburger Senat hat auf Draengen der muslimischen Bewohner der Stadt und des Auslaenderbeauftragten das letzte Hindernis fuer eine vollstaendige muslimische Beerdigung in Hamburg aus dem Wege geraeumt.

Zusammen mit der Umweltbehoerde wurden neue Richtlinien in der Bestattungsverordnung festgelegt, die es den Muslimen in der Hansestadt erlauben, ihre Toten nur mit einem Leintuch umwickelt zu begraben. Entgegen den Richtlinien des Islams war es den Muslimen bis jetzt nur gestattet, ihre Toten in einfachen Holzsaergen beizusetzen.

Die beiden groeßten Hamburger Friedhoefe, Oejendorf und Ohlsdorf, stellen gesonderte Grabflaechen zur Verfuegung, die den Anforderungen des Islams Rechnung tragen: d.h., die Toten koennen nach Mekka ausgerichtet werden, es bestehen Einrichtungen zur Waschung der Leichname und die Toten haben dort ein "ewiges" Liegerecht. Bis heute ließen 99% aller muslimischen Immigranten – vor allen Dingen die der ersten Generation – ihre Toten ins Ausland fliegen. Die Muslime Hamburgs sind erfreut, daß der Senat damit endlich einen ihrer dringendsten Wuensche erfuellt.

Islamische Zeitung, April 1998



Deutsche Muslim-Liga Bonn e.V. - 1422 / 2001