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Aus dem Archiv, von der Pressestelle der DMLBonn e.V.


Wie stehen wir zum Trialog?

Grusswort des stellvertretenden ZMD-Vorsitzenden und Ehrenmitglieds der Deutschen Muslim-Liga e.V., Hamburg, Muhammad Aman Hobohm, anlaesslich des 25-jaehrigen Jubilaeums der Internationalen Studentenkonferenz zur Begegnung von Juden, Christen und Muslimen - Bendorf, den 19.03.1998

Liebe Schwestern und Brueder, liebe Freunde,

Friede sei mit Euch und die Barmherzigkeit Gottes und Sein Segen.

Es ist mir eine Ehre und eine grosse Freude, am heutigen Tag unter Ihnen zu weilen und Ihnen die Gruesse und besten Wuensche des Zentralrats der Muslime in Deutschland anlaesslich der 25. Internationalen Studentenkonferenz zur Begegnung von Juden, Christen und Muslimen ueberbringen zu duerfen.

Ihr Hauptanliegen, das Hauptanliegen der Konferenz von Juden, Christen und Muslimen ist der Dialog, nein, mehr als das: der Trialog. Der Trialog als Weg zu gegenseitigem Verstehen und gegenseitiger Achtung.

Als Vertreter des Zentralrats der Muslime in Deutschland kann ich, ja soll ich Ihnen sagen, dass der Zentralrat mit den ihm angeschlossenen Verbaenden Sie auf diesem Weg begleitet - diesen Weg mit Ihnen geht, denn in dieser Welt, die so eng geworden ist, sind Verstehen und Achtung des Anderen trotz bestehender Unterschiede im Glauben unerlaesslich fuer ein friedliches Zusammenleben - fuer Frieden unter den Menschen und ein gedeihliches Miteinander, nicht Gegeneinander.

Die Staendige Konferenz von Juden, Christen und Muslimen besteht jetzt 25 Jahre. Sie koennen eine beachtliche und eindrucksvolle Liste von Aktivitaeten vorlegen, die ein Beweis dafuer ist, wie ernst Sie es mit der Begegnung mit dem Dialog zwischen Mitgliedern der drei Religionsgemeinschaften meinen, die den Glauben an den Einen Gott gemeinsam haben und in der Tradition des Propheten Abraham, auf dem der Segen und der Friede Gottes ruhen moege, verwurzelt sind.

Ja, meine Freunde, so wie Juden und Christen stehen auch wir Muslime in der Tradition dieses Propheten, gehoeren zu seiner Familie, der Familie derer, die sich zu dem Einen, dem Alleinigen, Schoepfer Himmels und der Erde, unser aller Herr, bekennen.

Fuenfmal am Tage, wenn wir uns im Gebet gen Mekka verneigen, richten wir unser geistiges Auge auf die Kaaba, jenes ehrwuerdige Haus, von Abraham und seinem Sohn Ismail erbaut, in dem zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit dieser Eine, dieser alleinige Gott - Allah, wie die Araber, wie die Muslime Ihn nennen - verehrt wurde. So ist denn die Kaaba Symbol fuer den Glauben an die Einheit, das Einssein Gottes. Symbol aber auch fuer das Eingebettet-sein auch der Muslime in Glaube, Verkuendung und Lehre aller Propheten Gottes von Adam bis Muhammad.

Moege dieser einzige und alleinige Gott Ihre Bemuehungen um Verstaendigung, um Verstaendnis. um gegenseitige Achtung unter Juden, Christen und Muslimen segnen, amin.



Deutsche Muslim-Liga Bonn e.V. - 1422 / 2001