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Aus dem Archiv, von der Pressestelle der DMLBonn e.V.
Eine Religion im Visier
Von Stefanie Rosenkranz Online Angebot der Zeitschrift Stern vom 01.10.2001
Sie sind weit ueber eine Milliarde Menschen. Sie leben in Kasachstan wie in Kreuzberg, in Tansania wie in der Tuerkei, am Roten Meer wie im Hindukusch, in Bradford in Grossbritannien wie in Bangladesch in Suedostasien.
Sie werden regiert von Diktatoren wie dem Iraker Saddam Hussein oder Demokraten wie dem Tuerken Buelent Ecevit, von Monarchen wie Koenig Abdullah von Jordanien oder Revolutionaeren wie Muammar Al-Gaddafi in Libyen, von Militaers wie dem pakistanischen General Pervez Musharraf, von Frauen wie der indonesischen Megawati Sukarnoputri oder von Gotteskriegern wie Mullah Omar in Afghanistan.
Zu ihnen gehoeren so unterschiedliche Menschen wie der franzoesische Fussballstar Zinedine Zidane oder der deutsche Gruene Cem Oezdemir, der britische Schriftsteller Salman Rushdie oder das ehemalige Foto-Model Iman aus Somalia, der Pop-Star Tarkan aus der Tuerkei oder der Boxer Muhammad Ali aus den USA, die deutsche Society-Saeule Begum Inaara, der zypriotische Couturier Hussein Chalayan oder der britische Saenger Cat Stevens alias Yusuf Islam.
Keine gemeinsame Sprache
Sie sprechen keine gemeinsame Sprache, sie haben nicht dieselbe Hautfarbe. Sie sind Sunniten, Schiiten, Sufis, Ismailiten, Alewiten, Wahhabiten, Salafiten. Es gibt traditionelle Muslime, marxistische, fanatische, mystische und solche, die gar nicht an Gott glauben. Nichts eint sie, ausser dies: Sie selbst oder wenigstens ihre Eltern und Grosseltern streben danach, die fuenf Saeulen des Islam zu erfuellen: das Glaubensbekenntnis "Schahada", das fuenfmal taeglich geforderte Gebet "Salat", das Fasten "Saum" im Monat Ramadan, die Entrichtung der Armenspende "Zakat" sowie, einmal im Leben, die Pilgerfahrt nach Mekka, den "Hadsch". Und die meisten von ihnen glauben an die goettlichen Verkuendigungen, die dem vermutlich 570 geborenen Araber Mohammed 40-jaehrig in Mekka im heutigen Saudi-Arabien zuteil wurden und erst endeten mit seinem Tod am 8. Juni 632.
Viele allerdings fuehlen sich einfach nur der Kultur zugehoerig, die seine Lehre gepraegt hat und die geschrieben steht im Koran, der heiligen "Mutter aller Buecher", dem fuer die Glaeubigen endgueltigen und bis in alle Ewigkeit vollkommenen Wort Gottes. Denn so wie sich fuer die Christen Gott in Jesus verkoerpert, so verkoerpert Gott sich fuer die Muslime im Koran.
Mohammed dagegen, Karawanenfuehrer von Beruf und zutiefst verstoert durch seine Berufung, ist Menschensohn, nicht Gottes Kind. Nicht er wendet sich im Koran an die Menschen, sondern der Allerhoechste selbst. Das Buch der Buecher durchdringt saemtliche Bereiche des Daseins und regelt die Dinge des Lebens: die richtige Art, ein Tier zu schlachten, ebenso wie den Wucherzins oder den "Dschihad". Dieser ist ein Konzept, das Kampf fuer den Glauben bedeutet, aber auch das Ringen mit sich selbst im Streben nach Vollkommenheit.
Stets wird die "Schahada" auf Arabisch gesprochen
"La ilaha illa 'llah, Muhammadun rasulu 'llah" - "Es gibt keinen Gott ausser Gott, Mohammed ist der Gesandte Gottes": Allen Muslimen, auch den unglaeubigsten unter ihnen, ist das Glaubensbekenntnis vertraut. Wo auch immer sie leben, was auch immer ihre Muttersprache ist, ob Urdu oder Tuerkisch, ob Farsi oder Peul, stets wird die so genannte "Schahada" auf Arabisch gesprochen, in der Sprache des Propheten Mohammed. Manchen wird es gleich nach ihrer Geburt von ihren Vaetern ins Ohr gefluestert, manche leiern es nur gelangweilt im Religionsunterricht herunter. Manche richten sich daran auf, die meisten wuenschen sich, diese Worte vor ihrem Tod aussprechen zu koennen.
Egal ob sie fuer diese Botschaft empfaenglich sind oder nicht, vernommen haben sie saemtliche Muslime auf Erden. Ebenso wie die Feststellung "Allahu akbar", "Gott ist gross", die vor und nach jedem Gebet ausgesprochen wird. "Allahu akbar": Das ist zugleich jener gewaltige Schrei, tausendfach gehoert aus den Kehlen derer, die sich erniedrigt und beleidigt fuehlen von Kabul bis Koeln. Der Schlachtruf, vor dem der Westen mit all seinen Errungenschaften und Reichtuemern und trotz seiner Militaermacht nicht erst seit dem Massenmord in New York erzittert, sondern seit der schiitischen Revolution 1979 im Iran.
Als der Fundamentalismus die Weltbuehne betrat
Damals betrat der politische Fundamentalismus erstmals die Weltbuehne, in Gestalt des grimmigen Geistlichen Ayatollah Khomeini, zunaechst unter Applaus des so genannten Abendlandes. Im Morgenland ersetzte der "Heilige des 20. Jahrhunderts" (so der damalige amerikanische UN-Botschafter Andrew Young) die Despotie des vom Westen erst hochgeruesteten und dann fallen gelassenen Schahs Reza Pahlewi durch die Diktatur des Einen, des Einzigen, des Allmaechtigen, durch "ein Sammelsurium von so konfusen wie irrationalen Tendenzen, die unter dem Deckmantel einer Rueckkehr zu den frommen Ahnen einen Rueckschritt zu einer toten Vergangenheit predigt", wie der zutiefst glaeubige aegyptische Richter Muhammad Said al-Ashmawy schreibt. Fuer die Fundamentalisten gilt: Nicht der Islam soll modern sein, sondern die Moderne soll islamisch werden. Und was islamisch ist, bestimmen allein sie.
"Es gibt keinen Humor, es gibt kein Gelaechter, es gibt keinen Spass im Islam", befand der Schiit Khomeini. Und untersagte, den sunnitischen Taliban in Afghanistan gleich, das Schachspiel, die Lotterie, das Ballett, den Tanz, die darstellende Kunst, die Oper, das gemeinsame Schwimmen von Maennern und Frauen. Tausende wurden verhaftet, gefoltert, liquidiert, weil "Hinrichtungen im Islam ein Segen Gottes sind", so der Ayatollah. Daran nahm der Westen keinen Anstoss, so wie er ja auch noch nie Anstoss genommen hat an den Hinrichtungen in der Petro-Monarchie Saudi-Arabien, einer der verschlossensten und theokratischsten Diktaturen der Welt.
Erst als im November iranische Studenten die amerikanische Botschaft in Teheran besetzten, Autobomben explodierten und schliesslich der Schriftsteller Salman Rushdie wegen eines angeblich gotteslaesterlichen Buchs ermordet werden sollte - erst da war klar, dass im Iran Menschen an der Macht waren, die sich nicht an die Spielregeln des Voelkerrechts oder der zwischenstaatlichen Beziehungen hielten. Sie hielten sich an ueberhaupt gar nichts ausser an die Welt, so wie Khomeini sie sah. Und der sah sie so: "Es gibt Dinge, die unrein sind. Urin, Exkremente, Sperma, Hunde, Schweine, Unglaeubige." Die Unglaeubigen aber - das waren wir.
"Dschihad gegen McWorld"
Khomeinis Revolution war der Beginn von "Dschihad gegen McWorld", wie es zwei Jahrzehnte spaeter der amerikanische Politologe Benjamin Barber formulierte. Der Ayatollah erkannte im Westen keine Zivilisation, er sah eine einzige Dreckhalde. Zugleich war seine Vision des einst kosmopolitischen Islam, der riesige Reiche erobert und noch 1918 beim Ende des letzten Kalifats, des Osmanischen Reichs von Bukarest bis Bagdad, weder positiv noch konstruktiv. Er baute nicht auf, er lehnte ab, verweigerte, hasste. Alles, worauf das Abendland stolz ist - Demokratie, Menschenrechte, Gewaltenteilung, individuelle Freiheit, Buergerrechte - ekelte ihn an. Nur eins begehrte er von den unreinen Unglaeubigen: ihre Technologie, und besonders ihre Waffen. Und er machte Schule.
Im islamischen Kulturkreis, der fast ausschliesslich in der Dritten Welt liegt und geplagt ist von diskreditierten Regimes, Landflucht, Korruption, Arbeitslosigkeit und Ueberbevoelkerung (rund 40 Prozent der arabischen Bevoelkerung ist unter 15 Jahre alt), verbreitete sich seine Ideologie der Revolte und Verneinung des Westens nicht nur bei entwurzelten Slumbewohnern, sondern auch bei ueberqualifizierten und unterbeschaeftigten Akademikern.
Scheitern abendlaendischer Importe
Jahrzehnte des Herumexperimentierens mit abendlaendischen Importen vom Nationalismus bis zum Marxismus waren gescheitert. Jahrzehnte, in denen USA und UdSSR in den Laendern des Islam keine Menschen mit Sehnsuechten gesehen hatten, sondern Dominosteine im Kampf um die Vorherrschaft, hatten den Hass auf den Okzident vertieft, ging er doch einher mit dem eigenen Abstieg von imperialer Macht in die Kreisliga der Geschichte. Eine Minderheit unter den Muslimen war seither "ueberzeugt von der Ueberlegenheit ihrer Kultur und besessen von der Unterlegenheit ihrer Macht". So formulierte es Samuel Huntington in seinem provozierenden Buch "Kampf der Kulturen". Ihr religioeser Fundamentalismus wurde zur ersten originaeren Antwort der Dritten Welt auf die Probleme der Dritten Welt. Und die grauenvolle Vorstellung, Wuerde zu gewinnen durch die Vernichtung des eigenen und moeglichst vieler anderer Menschenleben, fand erstaunlich viele Anhaenger.
Seither geistert ein Gespenst durchs christliche Abendland, das Gespenst des einheitlichen, bedrohlichen, gewalttaetigen Islam. Einer archaischen Religion der entrechteten Frauen, der Handabhacker, der Enthaupter, der moerderischen Maertyrer, geifernden Missionare und seiner diabolischen fuenften Kolonne in Gestalt einer unsichtbaren fundamentalistischen Internationale mitten unter uns, bis hin nach Hamburg-Harburg. In dieser Horrorvision faellt den Muslimen die Rolle des Antichristen zu, wie einst den Juden, spaeter den Kommunisten und zwischendurch den Freimaurern. In Vergessenheit geriet dabei, dass die ersten Opfer dieses Islams Muslime sind.
Simples Zerrbild des Orients
Dieses Zerrbild des Orients ist aehnlich simpel wie Osama bin Ladens Vorstellung vom Okzident: Im Reich des Grossen Satan, in dem sich allenthalben halbnackte Frauen der Prostitution hingeben, herrsche nichts weiter als Egoismus, Materialismus, Kriminalitaet und Drogenrausch. Rastlos sind danach die Missionare der Dekadenz am Werke, um die Kreuzzuege des Mittelalters mit anderen Mitteln fortzusetzen. MTV, Madonna und Minirock sind die Waffen im Kampf gegen die islamische Welt. Und ebenso wie die Populisten im Westen verneinen auch die moslemischen Fundamentalisten die Vielfalt des Islam. Sie praesentieren ihre Religion als einheitliche und einzig gueltige Eroberungsbewegung.
Spaetestens seit dem 11. September erscheint der Islam nur noch als Verkoerperung von Vernichtung und Tod. Die Alhambra in Granada, die Bibliothek von Bagdad, Tausendundeine Nacht, die Blaue Moschee von Istanbul, die Stadtmauern von Jerusalem, der Philosoph Ibn Ruschd, die Taenze der Derwische, der Dichter Omar Khayyam - sie liegen ebenso begraben unter den Truemmern des World Trade Center wie 6000 Unschuldige. Unschuldige, ueber die es doch im Koran heisst: "Wer einen umbringt, es so sei, als habe er alle Menschen umgebracht. Wer andererseits eines einzigen Menschen Leben rettet, sei angesehen, als habe er das Leben aller Menschen erhalten."
"Der Islam ist eine totalitaere Ideologie"
Aber weil dort auch geschrieben steht: "Wenn ihr im Kriege mit den Unglaeubigen zusammentrefft, dann schlagt ihnen die Koepfe ab, bis ihr eine grosse Niederlage unter ihnen angerichtet habt", behauptet jetzt zum Beispiel der britische "Daily Telegraph": "Der Islam ist eine Religion, die saemtliche Formen der Gewalt sanktioniert."
Und der gebuertige Muslim Ibn Warraq, der sich vom Glauben Allahs abgewandt hat, urteilt in der franzoesischen Zeitschrift "Marianne": "Natuerlich gibt es moderate Muslime; der Islam selbst hingegen ist nicht moderat. Der Islam ist eine totalitaere Ideologie."
Einen totalitaeren Anspruch haben aber saemtliche monotheistischen Religionen, und wie im Koran steht auch in der Bibel alles und das Gegenteil davon. "Gott wird die Voelker, seine Verfolger auffressen und ihre Gebeine zermalmen und mit seinen Pfeilen zerschmettern", oder: "Du sollt Deinen Naechsten lieben wie Dich selbst."
"Islamismus ist ein Problem des Islam"
Den Islam, "das erste Opfer des Fundamentalismus in seiner Mitte", so Marwan Bishara, Dozent an der American University in Paris, auf die Moerder des 11. September zu reduzieren ist so, als wuerde man das Christentum reduzieren auf das Massaker an 8000 unbewaffneten Muslimen in Srebrenica waehrend des Bosnienkriegs. Andererseits: Nun aus lauter politischer Korrektheit so zu tun, als habe der Islam gar nichts zu tun mit dem Fundamentalismus, ist so absurd, als wuerde man sagen: Die Inquisition hat nicht das Geringste mit dem Katholizismus zu tun oder die Unterstuetzung des Mords an Yitzhak Rabin durch einige Rabbis nichts mit dem Judentum. Natuerlich ist es nun an der Zeit, dass "die moderaten Muslime aufstehen und sich zaehlen", wie Ibn Warraq fordert. Und der fromme Richter al-Ashmawy sagt: "Der Islamismus ist ein Problem des Islam. Islamische Gesellschaften haben ihn geboren, sie muessen auch mit ihm fertig werden."
Doch "nach Jahrhunderten der Groesse erlebt die islamische Welt einen nicht enden wollenden freien Fall", schreibt der libanesische Schriftsteller Amin Maalouf. "Wie findet man aus der historischen Sackgasse heraus, wie kann man der islamischen Zivilisation den Platz geben, den sie verdient, wie sie befreien vom Komplex der Niederlage, der Mentalitaet des Niedergangs, dem Syndrom des ewig Angegriffenen, des ewig Erniedrigten, des ewig Verlierenden?"
Sicher nicht, "indem man auf fundamentalistischen Terror immer erst dann reagiert, wenn er an der eigenen Tuer klopft", schreibt der tuerkische Bestseller-Autor Orhan Pamuk. Sicher nicht, indem man den Hidschab, den Schleier, "unseren gelben Stern", wie die Algerierin Khalida Messaoudi sagt, als Folklore abtut. Sicher nicht, indem man jede progressive und nicht-religioese Bewegung in der Dritten und in der islamischen Welt torpediert, von Nehrus Blockfreiheit ueber Nassers Pan-Arabismus bis zu Arafats PLO, und zugleich die Militaerdiktatur Pakistan aufruestet, die Moslem-Brueder sponsert oder die Hamas unterstuetzt. Anschliessend beklagt man sich, es gebe keine Aufklaerung im Orient. Sicher nicht, indem man Ariel Sharon gewaehren laesst, aber die Sanktionen gegen den Irak aufrecht erhaelt, unter denen alle leiden ausser Saddam Hussein. Sicher nicht, indem man tatenlos zuschaut, wie algerische Fundamentalisten 80 000 Zivilisten abschlachten, und den Moerdern auch noch Visa gewaehrt. So geschehen im Fall von Anouar Haddam, der vermutlich fuer einen Anschlag 1995 im Zentrum von Algier verantwortlich ist. 40 Menschen kamen dabei ums Leben. Der Taeter tauchte anschliessend in Washington auf.
Sicher nicht, indem man immer als Brandstifter und Feuerwehrmann zugleich auftritt. Das Jahr 1979, das mit der ersten fundamentalistischen Revolution der Moderne begonnen hatte, endete mit dem Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan. Und der Westen, allen voran die USA, dieses am wenigsten saekulare Land der westlichen Welt, verteilte drei Milliarden Dollar an militante Fundamentalisten aus aller Welt.
Boese Schiiten und gute Gotteskrieger
Nach ihrer Logik gab es damals boese Schiiten und gute Gotteskrieger, die in pittoresker Tracht wacker gegen den Kommunismus kaempften. Denn sie waren Sunniten wie die Saudis, die traditionellen Alliierten der Amerikaner. Dass die eine besonders kompromisslose und puritanische Variante des Islam pflegen, das so genannte Wahhabitentum (benannt nach dem Erneuerer Mohammed ibn Abd al-Wahhab, einem Proto-Taliban des 18. Jahrhunderts) wurde im Eifer des anti-bolschewistischen Gefechts uebersehen.
Und sie inspirierten und finanzierten die Taliban, zwei Jahrzehnte spaeter einen Staat zu schaffen, "gegen den sich der schiitische Gottesstaat Iran wie ein liberales Regime ausnimmt", so Merzi Haddad, Professor fuer islamische Geschichte in Paris. Im Afghanistan der Taliban, "einer Hybris, die ihre Entstehung dem missionarischen Eifer der Saudis, dem Zynismus der Pakistanis und dem Machiavellismus der Amerikaner verdankt", haben Frauen nur noch das Recht zu atmen. Dort ist das einzig gestattete oeffentliche Schauspiel die Hinrichtung.
Doch die Taliban stoerten erst, als sie Osama bin Laden aufnahmen. Und der stoerte erst, als er Attentate auf US-Botschaften organisierte. So bleibt in der islamischen Welt das bittere Gefuehl, dass niemand hinguckt, wenn Muslime Muslime ermorden.
"Wir sind nicht alle Amerikaner"
Darum schrieb der tuerkische Autor Nedim Guersel nach den Anschlaegen in den USA: "Wir sind nicht alle Amerikaner. Wie jeder normale Mensch teile ich die Trauer des amerikanischen Volkes. Aber auch andere haben den Kampf gegen den islamischen Terror mit dem Leben bezahlt. Als die Zahl der Opfer der Islamischen Heilsfront FIS schon laengst in die Zehntausende ging, hat niemand je gesagt: Wir sind alle Algerier." Wir koennten es werden.
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Deutsche Muslim-Liga Bonn e.V. - 1425 / 2004
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