Grußwort des Bundespräsidenten 01.11.2005
Grußbotschaft vom Bundespräsidenten zum Fest des Fastenbrechens
01.11.2005
Von: britta.ruehland@bpra.bund.de An: dmlbonn@aol.com
Nachricht an den Vorsitzenden der Deutschen Muslim-Liga Bonn e.V., Herrn
Scheich Bashir Ahmad Dultz:
Sehr geehrter Herr Vorsitzender,
der islamische Fastenmonat Ramadan geht in diesen Tagen zu Ende. Zum Fest des
Fastenbrechens hat Bundespräsident Horst Köhler eine Grußbotschaft an die
muslimischen Mitbürger und Mitbürgerinnen gerichtet, die ich Ihnen hiermit
übermittle.
Ich wünsche Ihnen schöne Feiertage.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Sylvie Reichel
Referentin für Religionsgemeinschaften
Bundespräsidialamt
11010 Berlin
Tel.: 030/2000-2161
Fax.: 030/2000-1999
E-Mail: Sylvie.Reichel@bpra.bund.de
Der Bundespräsident
im November 2005
Grußbotschaft
zum Fest des Fastenbrechens
In den vergangenen Wochen haben viele Bürger und Bürgerinnen muslimischen
Glaubens gefastet, um sich im Verzicht der alltäglichen Fülle bewusst zu
werden, sich der eigenen Lebenseinstellung und der Glaubensinhalte zu
vergewissern und Freundschaften zu pflegen. Das gemeinsame Abendessen nach
Sonnenuntergang führte jeden Tag Familien und Freunde zusammen.
Zugleich es ist eine schöne Tradition, Fremde an dem Mahl teilhaben zu lassen –
muslimische wie nichtmuslimische. Die Verständigung über die Religionsgrenzen
und manchmal auch kulturellen Barrieren hinweg fällt uns jedoch oft nicht so
leicht, wie alle Seiten es sich wünschen. Das hat in den vergangenen Jahren
häufig zu Enttäuschungen geführt.
Die wichtigste Aufgabe ist nach wie vor, das alltägliche Miteinander zu
verbessern. Es muss geprägt sein von Einsicht, Aufrichtigkeit und gegenseitiger
Toleranz.
Jetzt steht erst einmal die Festtagsfreude im Vordergrund. Der beschwerlichen
Fastenzeit folgen nun Stunden der Heiterkeit und des Genusses. Ich wünsche
allen, die das Fest des Fastenbrechens in unserem Land begehen, eine gute Zeit,
Glück und Zufriedenheit.
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